Rafał Makała (Hg.)

Unbekannte Wege

Die Residenzen der Pommernherzöge und der verwandten Dynastien als Kunstzentren und Stationen künstlerischer Migration zwischen Reformation zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg.

Unbekannte Wege

15,5 x 23 cm, 240 Seiten, 109 Abbildungen, Paperback, Orts- und Personenregister, Stammtafel der Greifenherzöge – Nachkommen Bogislaw X.

ISBN: 978-3-944033-58-7
20,00 €

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Rafał Makała (Hg.)

Unbekannte Wege

Die Residenzen der Pommernherzöge und der verwandten Dynastien als Kunstzentren und Stationen künstlerischer Migration zwischen Reformation zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg.

15,5 x 23 cm, 240 Seiten, 109 Abbildungen, Paperback, Orts- und Personenregister, Stammtafel der Greifenherzöge – Nachkommen Bogislaw X.

Das Zeitalter zwischen der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg war die Blütezeit der kleineren Staaten im nordöstlichen Teil Mitteleuropas. Es handelte sich um ein Grenzgebiet, in dem der deutsche Kaiser, die polnisch-litauische Monarchie sowie Dänemark und später Schweden mit Vehemenz politisch einwirkten. Dabei wussten die lokalen Herrscher diese Situation durchaus zu ihren eigenen Gunsten auszuspielen, wobei die herrschaftliche Repräsentation, und damit auch die Kunstförderung, zu den wirksamsten Mitteln dieser Politik gehörten. Ihre Höfe wurden damit zu einer Vermittlungsplattform der großen Kulturkreise, wodurch sich in diesem Gebiet verschiedene Einflüsse besonders stark überlagerten, vor allem jene aus Italien und den Niederlanden. Die über Generationen erhaltenen Verbindungen resultierten in der Migration und im Austausch von Kunstwerken, Künstlern und Konzepten, deren Auswirkungen sich dann in der regionalen Kunst niederschlugen.

Im Blickpunkt der Beiträge stehen die Residenzen und Höfe der Herzöge von Pommern in Pudagla, Stettin und Wolgast sowie jene von verbündeten Dynastien in Brandenburg, Mecklenburg und Sachsen. Aber auch die Beziehungen zwischen den pommerschen Herzögen und dem Adel werden thematisiert, ebenso die Wanderbewegung von Baumeistern und -handwerkern zwischen den Höfen. Die Autoren widmen sich nicht allein der Architektur, sondern beispielsweise auch dem Schmuck und der Festbekleidung von Herrscherfamilien.

Inhalt:

Rafał Makała: Einführung

Dirk Schleinert: Wolgast als herzogliche Residenz im 16. und 17. Jahrhundert

Rafał Makała: Das Stettiner Schloss unter Herzog Johann Friedrich (1542–1600)

Dirk Brandt und Michael Lissok: Schloss Pudagla auf Usedom als Zeugnis der Renaissance-Baukultur des pommerschen Herzoghauses im Licht der Ergebnisse von Bauuntersuchungen und Quellenrecherchen der vergangenen vier Jahre

Tomasz Torbus: Die Parrs in Schlesien, Mecklenburg und Schweden. Eine Komasken-Baumeisterfamilie und ihr Einfluss auf die Verbreitung der Renaissancearchitektur in Mittel- und Nordeuropa

Dominika Piotrowska-Kuipers: Das Küstriner Schloss. Motivwanderung im 16. Jahrhundert
Sabine Bock: Die Bauten des pommerschen Adels im 16. und frühen 17. Jahrhundert. Ihre Nähe zu den herzoglichen Schlössern

Monika Frankowska-Makała und Christine Nagel: Juwelen und Kleider der herzoglich-pommerschen Familie um 1600. Mittel politisch-dynastischer Selbstdarstellung

Haik Thomas Porada: Die Akten der landesherrlichen Fischereiverwaltung des 16. und 17. Jahrhunderts in Pommern. Quellen für die Bau- und Kunstgeschichte der Schlösser der Greifenherzöge